Teil 1: Grundkurs

Basics und Praxis der
Evidenzbasierten Beckenbodentherapie

Im Grundkurs erlernen Sie die Grundlagen der evidenzbasierten Beckenbodentherapie nach dem Junginger-Baessler-Konzept (Blasenhals-effektive, kontrollierte integrative Beckenbodentherapie).

Nach Abschluss des Kurses sind Sie in der Lage, Beckenbodenpatient:innen evidenzbasiert zu untersuchen und zu behandeln.

Sie erhalten alle wichtigen Kenntnisse und praktischen Werkzeuge, um direkt im Anschluss an die Fortbildung mit der Therapie zu starten.

Nächster Grundkurs

Praxistage
Freitag, 13. März 2026 (14:00-18:00)
Samstag, 14. März 2026 (9:00-15:30)
Stuttgart

Praxis Motus
Sophienstraße 41
70178 Stuttgart

Webinare
Donnerstag, 19. Februar 2026 (18:30-21:30)
Donnerstag, 26. Februar 2026 (18:30-21:30)
Mittwoch, 18. März 2026 (19:00-20:30)

Referentinnen: Dr. rer. medic. Bärbel Junginger & Tatiana Pfiffer Favero

Teilnahmegebühr: 680 €

zur Anmeldung
  • Die Fortbildung befähigt Physiotherapeut:innen zur gezielten Therapie von Dysfunktionen des Beckenbodens.

    Grundlage hierbei ist das Erlernen der motorischen Kontrolle anstelle der Muskelrehabilitation. Hierfür nutzen wir den Beckenboden-Ultraschall und den Beckenboden Check-Up.

    Nach Abschluss der Fortbildung Teil 1 sind die Teilnehmenden in der Lage:

    • die Anatomie und Physiologie des weiblichen urogenitalen Systems zu verstehen und zu erklären.

    • die Pathophysiologie des weiblichen urogenitalen Systems und die Organfunktionen zu kennen: Inkontinenzformen, Genitaldeszensus, Stuhlinkontinenz (basics) und Sexualfunktion (basics).

    • mittels einer genauen Anamnese-Erhebung die Symptome der Patientin zu erfragen:

    • hierzu wird der von uns entwickelte und validierte „Deutsche Beckenbodenfragebogen“ (als einziger in Deutschland validiert) samt seiner verschiedenen Module eingesetzt.

    • mit einem spezifischen Befundbogen (vgl. Maitland, Mulligan, Manuelle Therapie) werden systematisch und gezielt Dysfunktionen evaluiert.

    • die BB-Dysfunktionen zu unterscheiden, zu untersuchen und zu interpretieren und eine gezielte, an die Dysfunktionen angepasste Therapie durchzuführen.

    • die Erkenntnisse aus der Evaluation und die gewählten therapeutischen Maßnahmen in Patientensprache zu erklären und eine perineale und intravaginale Funktionsuntersuchung durchzuführen (inkl. Kenntnis der gesetzlichen Richtlinien).

    • die ärztlichen Therapiemöglichkeiten zu benennen (Operative Techniken, Medikamente, etc.)

    • die Patientinnen über eine Betreuung mit Hilfsmittel (Tampons, Einlagen, Pessare, etc.) zu informieren und zu beraten.

    • Evidence based clinical practice und valide klinische Messinstrumente zu benennen.

    • Clinical Reasoning-Prozess für gezielte Physiotherapie am Beckenboden ein Befundschreiben an weiterführende Ärzte (GynäkologInnen, UrogynäkologInnen,UrologInnen, etc.) aufzusetzen – inkl. Fachtermini!

    • funktionelle Zusammenhänge zwischen Beckenboden, Becken, Iliosakralgelenk und Lendenwirbelsäule zu kennen.

    • eine Untersuchungen der Bauchmuskulatur in Bezug auf den weiblichen Beckenboden sicher auszuführen.

    • können eine gezielte Untersuchungen des weiblichen Beckenbodens, speziell der Muskulatur sowie des Bindegewebes sicher ausführen (per vaginaler Palpation)

    • können eine gezielte Rehabilitation des weiblichen Beckenboden durchführen und im Sinne des Trainings und des motorischen Lernens individuell adaptieren.

    • erkennen funktionelle Defizite im Bereich der motorischen Kontrolle und können diese den unterschiedlichen Formen der Kontinenz- und Deszensus genitalis-Störungen zuordnen.

    • sind befähigt, einen begründeten physiotherapeutischen Prozess zu planen und durchzuführen unter Einsatz von:

      • valider Screening- und strukturierter Untersuchungsmethoden

      • dem Benennen von Behandlungszielen

      • dem Ableiten eines Behandlungsplans

      • der Durchführung der Behandlung

      • der Evaluierung und Dokumentation

    • erkennen den Einsatz bildgebenden Ultraschall als Untersuchungs- und visuelles Feedbackmedium und können an sich selbst erkannte Kontraktionsmuster der Bauch- und Beckenbodenmuskeln zuordnen.

    • lernen strukturierte Modelle des physiotherapeutischen Managements bei der Behandlung von Patientinnen mit Blasen-, Senkungs-, sowie Darmsymptomen kennen und können diese wissenschaftsfundiert reflektieren und diskutieren.

  • Die Fortbildung umfasst insgesamt 22 Unterrichtseinheiten (UE) aufgeteilt auf:

    • Prä-Praxisteil
      2 Webinare am Abend
      (8 UE)

    • Praxisteil
      2 Tage live Fortbildung
      (12 UE)

    • Post-Praxisteil
      1 Webinar am Abend
      (2 UE)

    Die nächsten Fortbildungstermine in der Übersicht gibt es hier.

  • Unsere Fortbildung kombiniert Theorie, Wissenschaft, Fallbeispiele und praktische Beckenbodentherapie zu einem abwechslungsreichen und praxisnahen Lernkonzept.

    In den Webinaren vermitteln wir die theoretischen Grundlagen durch anschauliche Fachvorträge.
    Fallbeispiele und Diskussionen helfen, das Wissen direkt in den Praxisalltag zu übertragen – so, wie Sie es auch mit Ihren Patient:innen erleben.

    Gemeinsam wenden wir wissenschaftlich geprüfte Assessment-Tools an, um Beschwerden systematisch einzuordnen und zu bewerten. Aktuelle Forschungsergebnisse werden dabei stets einbezogen und kritisch reflektiert.

    An den praktischen Fortbildungstagen üben wir die gezielte Untersuchung der Beckenbodenfunktion mit Palpation und Ultraschallanwendung. Spielerische Lernmethoden, wie das Nachbauen anatomischer Strukturen mit Knete oder das Erleben von Bewegungszusammenhängen im Modell, machen komplexe Inhalte greifbar und einprägsam.

    Zu allen Fortbildungsinhalten erhalten Sie ein umfangreiches Lernskript, das sowohl Raum für Notizen bietet als auch als Nachschlagewerk dient – damit das Gelernte nachhaltig abrufbar bleibt.

  • 680 Euro inkl. MwSt.
    (2 Praxistage und 3 Webinare)

    • Abgeschlossene Ausbildung bzw. abgeschlossenes Studium der Physiotherapie

      ODER

    • Approbation als Ärztin / Arzt

    Wichtig: Die Berufsurkunde bzw. die Approbationsurkunde muss bei der Anmeldung zur Fortbildung vorgelegt werden.

    Eine Anmeldung ohne die entsprechende Zulassungsvoraussetzungen führt zur Ablehnung der Teilnahme sowie der Zahlung einer Bearbeitungsgebühr. Beachten Sie hierfür die AGB.

  • Dr. rer. medic. Bärbel Junginger, B.Sc., MT (OMPT)

    PD Dr. med. Kaven Baessler bzw. Tatjana Pfiffer Favero.

    Mehr Infos zu uns gibt es hier.

  • Der Grundkurs bildet die Grundlage für Teil 2 und Teil 3 des Junginger-Baessler-Konzepts sowie zu weiteren Spezial-Fortbildungen.

    Eine Übersicht zu allen kommenden Fortbildungen gibt es hier.

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